Die Firma Braun Steinmetz GmbH & Co.KG in der 4. Generation engagiert sich sehr für die Berufsausbildung und Weiterbildung.
Seit 1948 wurden Steinmetze/innen / Steinbildhauer/innen und Bürokauffrauen ausgebildet.

 

Valerij Petri
Max Girock
Jennifer Arnold

ausgezeichnet beim Leistungswettbewerb des Deutschen Handwerks als Kammersiegerin und für das Gesellenstück erlangte Frau Arnold bei den Wettbewerb “Die Gute Form im Handwerk-Handwerker gestalten” den 1. Platz.

 

Grabmale vom Entwurf bis zum fertigen Produkt, den Weg mit den Kunden gemeinsam gehen, mit handwerklichem Können und viel Herzblut.

 

 

Nachhaltigkeit und Ökologie bei der Beschaffung und Fertigung der Natursteinprodukte werden berücksichtigt:

Bei der Materialauswahl legen wir sehr viel Wert, einheimische Natursteine zu verwenden
(Granit aus Bayerwald, Kalksteine aus dem Altmühltal, Natursteine aus der EU),
Materialien aus Übersee werden vom Block in Deutschland gefertigt!
Fertige Importware aus Fernost gibt es bei uns nicht, somit können wir Kinderarbeit am Grabmal ausschließen und
stellen gleichzeitig unseren Betrieb ökologisch sinnvoll und zukunftsorientiert auf.

  • Nutzung von Regenwasserzisterne und Rückgewinnung des Wasser
  • Photovoltaik für Eigenverbrauch (Büro, Werkstatt, Maschinen und Elektro-Lieferwagen)
  • Photovoltaik für Stromerzeugung
  • sichere Arbeitsplätze, geregelte Arbeitszeiten und faire Löhne

Wirtschaftsingenieur ermittelt CO²-Fußabdruck

Zusammenarbeit mit Steinmetzbetrieb Braun und Regionalgruppe der Gemeinwohlökonomie

 

gwö

 

Partner der erfolgreichen Zusammenarbeit (v.l.n.r.): Student Marco Nideröcker, die Unternehmer Karl Hans und Gerda Braun, Professor Dr. Markus Schmitt und Dr. Georg Ohmayer, Koordinator der GWÖRegionalgruppe Landshut

 

Einen würdigen Abschluss fand im Juli eine außergewöhnliche Zusammenarbeit: Der Steinmetz-Meisterbetrieb Braun aus Essenbach erhielt zusammen mit fünf weiteren Unternehmen das Zertifikat für eine erfolgreiche Gemeinwohl-Bilanzierung. Organisiert war der Bilanzierungsprozess von der Regionalgruppe Landshut der Gemeinwohlökonomie (GWÖ). Marco Nideröcker, Bachelorstudent des Internationalen Wirtschaftsingenieurwesens an der Hochschule Landshut, übernahm dabei die Ermittlung des CO2-Fußabdrucks für die Fa. Braun; diese Arbeit wiederum war der empirische Teil seiner Abschlussarbeit.

 

Alle Beteiligten trafen sich im Rahmen des GWÖ-Sommerfests, zu dem auch Heini Staudinger, legendärer Unternehmer aus Österreich, als Ehrengast und Redner eingeladen war. Die Veranstaltung konnte unter den geltenden Corona-Bedingungen in der Alten Kaserne durchgeführt werden und hat verdeutlicht, welche Integrationskraft die Gemeinwohlökonomie hat. Die GWÖ bringt die Perspektiven und Interessen der verschiedenen gesellschaftlichen Akteure in Einklang und unterstützt mit geeigneten Methoden wie der Gemeinwohlbilanz. Dadurch werden hochaktuelle Nachhaltigkeitsanforderungen an Unternehmen systematisch aufgegriffen und bearbeitet.

 

Für Marco Nideröcker bot sich so die Gelegenheit, am praktischen Beispiel der Firma Braun die Treibhausgas-Bilanz zu erstellen. Dabei wurde das Konzept des Greenhouse Gas Protocol angewendet, das gerade weltweit von vielen Unternehmen aller Größenordnungen übernommen wird. Es berücksichtigt die klimaschädlichen Treibhausgas-Emissionen entlang der gesamten Wertschöpfungskette, d.h. von Seite 2 von 2 allen Vorlieferanten über den eigenen Betrieb des Unternehmens bis zu den Nutzern der Produkte. Viele Unternehmen stehen bei der Treibhausgas-Bilanzierung erst noch am Anfang, und es gibt bisher nur wenige Fachleute dazu. Hier wurde also von allen Beteiligten Pionierarbeit geleistet.

 

Für die Hochschule Landshut sind solche Praxiskooperationen ein äußerst wertvoller Baustein der Ausbildung. Entsprechend freut sich Prof. Dr. Markus Schmitt, Studiengangsleiter für die Studiengänge des Wirtschaftsingenieurwesens und Betreuer der Bachelorarbeit: „Dank der Vermittlung durch die Landshuter GWÖ kam dieses Projekt zustande. Und es ist beeindruckend, wie konsequent das Unternehmen Braun seine Philosophie der Nachhaltigkeit und ökologischen Verträglichkeit umsetzt. In unseren Studiengängen des Wirtschaftsingenieurwesens erhalten die Studierenden das Rüstzeug, um Unternehmen auf diesem Weg wirkungsvoll zu unterstützen.“ So können die Studierenden des Bachelorstudiengangs Wirtschaftsingenieurwesen zukünftig auch den Schwerpunkt „Energie und Nachhaltigkeit“ mit fünf einschlägigen Modulen wählen.

 

Verfasser: Prof. Dr. Markus Schmitt von der Hochschule Landshut

 

Sechs niederbayrische Unternehmen GWÖ-zertifiziert

Landshut, 26. Juli 2021. Niederbayern ist wieder ein gutes Stück sozial- und umweltfreundlicher geworden. Letzte Woche erhielten sechs niederbayerische Unternehmen ihr Zertifikat der Organisation Gemeinwohl-Ökonomie e.V.. Es bescheinigt ihnen, wie weit sie ihrem selbst gesteckten Ziel schon nachkommen, ihre ökologische und soziale Verantwortung auch in ihrem unternehmerischen Alltag umzusetzen. Die Firmen belegen damit auch, dass unternehmerischer Erfolg und Nachhaltigkeit eine stimmige Partnerschaft sein können und damit eine bessere Welt auch in der Wirtschaft möglich ist.

Ein Jahr lang haben Mitarbeiter.innen der sechs Firmen, "Braun Steinmetz GmbH & Co. KG", HNO-Facharzt-Praxis Dr. Charalampakis", "Voit-Lipowsky, Coaching, Training, Supervision", "Regionalkollektiv eG", "Rosy Green Wool" und "TechGenossen eG" daran gearbeitet, für ihre Unternehmen herauszufinden, wie nachhaltig sie wirtschaften. Sie wollten wissen: Wie sozial- und umweltverträglich gehen wir mit der Umwelt, den Mitarbeiter.innen und Geschäftspartner.innen um. Nach 70 gemeinsamen Workshop-Stunden und viel weiterer Einzelarbeit für die Analyse und Dokumentation erhielten die sechs Unternehmer.innen das Zertifikat. Es zeigt ihnen, in welchen Bereichen sie bereits sehr nachhaltig arbeiten und wo sie noch Nachholbedarf haben. Das Zertifikat beurteilt die Leistungen in den vier Bereichen Menschenwürde, Solidarität und Gerechtigkeit, ökologische Nachhaltigkeit, Transparenz und Mitentscheidung as der Sicht von den fünf Berührungsgruppen Lieferant.innen, Eigentümer.innen, Mitarbeitende, Kund.innen und gesellschaftliches Umfeld.

 

Von links: Max Geisel (Regionalkollektiv eG), Gerda Braun (Braun Steinmetz GmbH & Co.KG), Ioannis Charalampakis (HNO-Praxis), Mario Schubert (TechGenossen eG), Patrik Gruban (Rosy Green Wool GbR), Matthias Rausch (GWÖ-Berater)

 

Verfasser: Evi Hierlmeier